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Эльза Винокурова –

студентка, (э)мигрантка, врач.

Незаурядная жизнь на рубеже веков

Проект 17-го выпуска элитного

интердисциплинарного учебного

курса Восточноевропейских исследований

Мюнхенского Университета имени

Людвига-Максимилиана и

Университета Регенсбурга. 

Elsa Winokurow –

Studentin, Migrantin, Ärztin.

Ein bemerkenswertes Leben um die

Jahrhundertwende.

Ein Projekt des 17. Jahrgangs des

Elitestudiengangs Osteuropastudien

der LMU München und der

Universität Regensburg.

Studentin. Migrantin? Ärztin! Dies waren wichtige Stationen im Leben von Elsa Winokurow (1883–1983), geb. Rammelmeyer. Als Tochter einer deutschen Kaufmannsfamilie wuchs sie in Moskau auf. Dank ihrer bürgerlichen Herkunft und ihrer Heirat mit dem Russen Dmitri Winokurow, vor allem aber ihrer Willensstärke und ihres Durchsetzungsvermögens gelang es ihr, sich ihren Traum zu erfüllen und die Zulassung zum Medizinstudium zu erlangen, das sie – nicht ohne Hindernisse – in Zürich aufnahm und in Berlin und Bonn fortsetzte. Später praktizierte Elsa als Ärztin in Moskau, Hannover und Goslar. Damit gehörte sie zu jener Generation russlanddeutscher Frauen, die um die Jahrhundertwende im Ausland studieren und sich später erfolgreich beruflich etablieren konnten.

Erstmals werden einer breiteren Öffentlichkeit Materialien und Dokumente zugänglich gemacht, die Elsa Winokurows Leben beleuchten. Neben Elsas Erinnerungen sowie zahlreichen Briefen und Fotografien werden in der Online-Ausstellung sowohl Zeitungsbeiträge und Postkarten als auch historische und zum Teil eigens aufgezeichnete Musikstücke präsentiert. Auf diese Weise zeichnet die Ausstellung nicht nur Elsas Leben nach. Sie zeigt darüber hinaus, wie tiefgreifend die damaligen Geschlechternormen, die Konventionen der bürgerlichen Welt, aber auch die Drangsalierung ethnischer Minderheiten und politischer Dissidenten im Zarenreich und schließlich die Oktoberrevolution das Leben dieser bemerkenswerten Frau beeinflusst haben.

Diese Ausstellung ist ein Projekt des 17. Jahrgangs des interdisziplinären M.A.-Elitestudiengangs Osteuropastudien der Universitäten München und Regensburg.

Schlüsselwörter:

Biographieforschung, Bürgertum, Deutschland, Digital Humanities, Frauenemanzipation, Jahrhundertwende, Migrationsforschung, Frauenstudium, Geschlechtergeschichte, Medizingeschichte, München, Moskau, Russland, Russlanddeutsche, Schweiz, Zürich

Bildtitel: Elsa Rammelmeyer, 1901, Fotografie. Quelle: Sammlung Fotografien aus dem Nachlass Elsa Winokurow. Fotografie. In: Nachlass von Elsa Winokurow (1883-1983). https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?id=BV047117118&db=100&View=default. (CC BY-NC-SA 4.0)

Herzlich Willkommen 

Redaktionshinweise:

Die Nutzung geschlechtsneutraler und -sensibler Sprache wurde den Autor:innen offengelassen.

Die Schreibweise sowohl der deutschen Übersetzung von Elsa Winokurows Erinnerungen, die von Matthias Rammelmeyer beauftragt wurde, als auch der Korrespondenz wurde modernisiert.

Matthias Rammelmeyer verwaltet den Nachlass. Die Bayerische Staatsbibliothek hat die Digitalisate katalogisiert unter: https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?id=BV047117118&db=100&View=default.

Um die Lesbarkeit zu erleichtern, wurde die Duden-Transkription benutzt.

Die Zitate in russischer Sprache sind in Wortlaut und Orthographie der russischsprachigen Autobiographie entsprechend wiedergegeben.

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Die Creative-Commons-Lizenz gilt für die Bilder auf dieser Website nur dann, wenn dies in der Bildunterschrift ausdrücklich angegeben ist.

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